Mein Fotograf hat ausgerechnet mich, eine alte aus dem Sperrmüll gerettete Schreibmaschine, als Fotomodell auserkoren. Kreative Fotografie nennt er das! Was lässt man nicht über sich ergehen, wenn die Alternative unbemerkt vor sich hin rosten bedeutet oder gar der Gang in die Metallschmelze. Aufgrund meiner Unbeweglichkeit musste ich mich so auf die vom Fotografen gewählten Shooting-Orte und Szenerien einlassen.
Erleben konnte ich dabei Menschen in ihren liebsten Kaffeehäusern, dem Bürgerkaffee in Ummerstadt und dem Café M in Coburg. Teils zärtlich umschlossen und im Gespräch oder fast integriert ins Kaffeehaus-Team. Seine 99-jährige Mutter konnte ich ebenfalls kennenlernen, mit Geschichten über Geschichten aus ihrer Ausbildung als Verwaltungskraſt der Ortskrankenkasse.
Weitere Ausflüge brachten mich auf den Coburger Marktplatz, wie auf die Höhen des Thüringer Waldes. Mich friert es immer noch, wenn ich daran denke…